Klaus Bresser

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Datei:Klaus Bresser Berlinale 2008.jpg|miniatur|Klaus Bresser auf der Berlinale 2008 Klaus Bresser (* 22. Juli 1936 in Berlin) ist ein Deutschland|deutscher Journalist.

Leben

Bresser wurde als Sohn eines Ingenieurs in Berlin geboren und besuchte Volksschulen in Berlin, Kalisz/Polen und schließlich in Aachen, wohin seine Eltern in den letzten Kriegsjahren geflüchtet waren. Im Jahr 1956 legte er am Aachener Couven-Gymnasium das Abitur ab. Bereits während seiner dortigen Schulzeit schrieb er Artikel für die Aachener Zeitung|Aachener Volkszeitung und die Aachener Nachrichten. Nach dem Abitur machte er neben seinem Studium der Germanistik, Soziologie und Theaterwissenschaften in Köln ein Volontariat beim Kölner Stadt-Anzeiger. Nach seinem Studium wurde er Chefreporter dieser Zeitung. 1965 ging er zum Westdeutscher Rundfunk|WDR, wo er 1971 die Monitor (Fernsehmagazin)|Monitor-Redaktionsleitung übernahm. 1973 wurde er Leiter der aktuellen Redaktion und moderierte diverse Sendungen, unter anderem den ARD-Brennpunkt|Brennpunkt.

Im Dezember 1977 wechselte Bresser zum Zweites Deutsches Fernsehen|ZDF, wo er wesentlich an der Konzeption des heute-journals beteiligt war – zunächst als Moderator und dann als Leiter. Anschließend arbeitete er als Leiter der Redaktion Innenpolitik. Am 1. April 1988 wurde Bresser als Nachfolger von Reinhard Appel Chefredakteur des ZDF. In seiner Amtszeit wurden Sendungen wie das ZDF-Morgenmagazin, das ZDF-Mittagsmagazin, Frontal (1993)|Frontal und Bonn direkt eingeführt. Bresser wurde am 1. April 2000 von Nikolaus Brender abgelöst.

Von September 2002 bis November 2003 moderierte er bei n-tv den Talk in Berlin.[1] Außerdem veröffentlichte Bresser als Autor verschiedene Bücher.

Bresser ist seit 1975 zum zweiten Mal verheiratet.

Bücher

  • Was nun, liebe Wähler? Die deutschen Parteien, ihre Kandidaten und ihre Ziele 1994, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1994.
  • Was nun? Über Fernsehen, Moral und Journalisten, Luchterhand-Verlag, Hamburg 1992.
  • Sonntagsgespräche, Knaur-Verlag, München 1998.

Die Karikaturen des Jahres

Die Karikaturen-Sammelbände betrachten über die Karikaturen von Fritz Berendt, Bernd Bruns, Nik Ebert, Rainer Hachfeld, Walter Hanel, Ernst Heidemann, Rolf Henn, Werner Koch, Thomas Körner (Cartoonist)|Thomas Körner, Waldemar Mandzel, Gerhard Mester, Til Mette, Felix Mussil, Gustav Peichl, Thomas Plassmann, Karl-Heinz Schönfeld, Berndt A. Skott, Karl Gerd Striepecke, Klaus Stuttmann, Jürgen Tomicek und Freimut Wössner das Weltgeschehen in der Zeit nach Zusammenbruch des Ostblocks, das von Bresser in kurzen Abschnitten in Worten zusammengefasst wird.

  • Die Karikaturen des Jahres 1990/91. Verlag Walter Podszun, Brilon 1991, ISBN 3-923448-85-6.
  • Die Karikaturen des Jahres 1991/92. Verlag Walter Podszun, Brilon 1992, ISBN 3-923448-97-X.
  • Die Karikaturen des Jahres 1992/93. Verlag Walter Podszun, Brilon 1993, ISBN 3-86133-114-4.
  • Die Karikaturen des Jahres 1993/94. Verlag Walter Podszun, Brilon 1994, ISBN 3-86133-121-7.
  • Die Karikaturen des Jahres 1996. Verlag Walter Podszun, Brilon 1997, ISBN 3-86133-149-7.
  • Die Karikaturen des Jahres 1997. Verlag Walter Podszun, Brilon 1998, ISBN 3-86133-164-0.
  • Die Karikaturen des Jahres 1998. Verlag Walter Podszun, Brilon 1999, ISBN 3-86133-182-9.

Auszeichnungen

  • Theodor-Wolff-Preis (1963)
  • Goldene Kamera (1986)
  • Herbert Quandt Medien-Preis (1989)
  • Medienpreis für Sprachkultur (2000)
  • Saure Gurke (Auszeichnung)|Saure Gurke (Negativpreis, 2000)
  • Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2000)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Nestbeschmutzer soll schweigen. manager-magazin.de, 16. August 2002.


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